Bericht aus der Sitzung des Ortsgemeinderates vom 02.07.2025
(hier: Jugendvertretung und betreuende Grundschule)

02.07.2025
In der letzten Gemeinderatssitzung hat sich der Rat mit verschiedenen Themen befasst.

Während bei der „Verkehrsberuhigung für die Rederscheider Straße“ und der „Förderung von Balkon-PV-Anlagen“ schnelle Einigkeit zwischen den Fraktionen bestand, wurden die Themen „Satzung zur Einrichtung einer Jugendvertretung“ und „Kostenbeteiligung Betreuende Grundschule“ kontrovers diskutiert.

Zum Thema „Satzung zur Einrichtung einer Jugendvertretung“ sah der Vorschlag der Verwaltung vor, die Gesamtzahl der Mitglieder der Jugendvertretung von aktuell 11 auf bis zu 21 Mitglieder zu erhöhen. Hintergrund war, dass bei der zuvor stattgefunden Wahl zur Jugendvertretung insgesamt 23 Jugendliche für diese kandidiert hatten und man möglichst vielen Jugendlichen die Möglichkeit der Mitwirkung eröffnen wollte.

Zu Beginn der Diskussion teilte die CDU/FDP Fraktion mit, dass es zu diesem Thema innerhalb der Fraktion kein einheitliches Meinungsbild gebe. Gleichwohl liege der eigene Beschlussvorschlag bei maximal 19 Mitglieder für die Jugendvertretung. Man verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass der Ortsgemeinderat selbst nur über 20 Mitglieder verfüge, daher wäre es nicht angezeigt, die Jugendvertretung über diese Größe hinaus anwachsen zu lassen.

Dem hielt Wolfgang Probandt (GBfW) entgegen, es sei das Ziel, möglichst vielen Jugendlichen die Mitwirkung zu ermöglichen, weshalb er den Verwaltungsvorschlag - 21 Mitglieder- unterstütze.

Noch wieder anders positionierte Argumente der CDU waren, dass die Erhöhung auf 19 bzw. 21 Mitglieder nicht zielführend seien, vielmehr sollte man an der bisherigen Regelung (11 Mitglieder) festhalten. Zur Begründung wies man darauf hin, dass eine sinnvolle Zusammenarbeit bei einem derart großen Gremium deutlich erschwert sei und darüber hinaus auch die Beschlussfähigkeit mit steigender Zahl der Mitglieder schwieriger zu erreichen. Abschließend wurde daran erinnert, dass mit einer Verdopplung der Mitglieder auch eine Verdopplung der Sitzungsgelder verbunden sei.

Die letzte Rednerin derselben Fraktion stellte schlussendlich die Frage, warum man nicht allen 23 Jugendlichen die Möglichkeit der Mitwirkung geben wolle.

Um die Reise von 19 über 11 und zu 23 zu einem Ziel zu führen wurde der Vertreter der Verbandsgemeinde durch GBfW gefragt, ob es eine gesetzliche Regelung für die Anzahl der Mitglieder gebe. Dies wurde verneint - man habe sich bei der Empfehlung an der Regelung der im letzten Jahr gewählten Jugendvertretung der VG Asbach orientiert. Daher stand es der Ortsgemeinde frei, wie viele Mitglieder die Windhagener Jugendvertretung haben solle.

Nach weiteren Beiträgen aus unterschiedlichen Richtungen um die Zahl „23“ sprach sich bei der anschließenden Abstimmung eine Mehrheit der Ratsmitglieder dafür aus.

Auch das Thema „Kostenbeteiligung Betreuende Grundschule“ wurde kontrovers diskutiert.

Hintergrund der Diskussion war, dass sich aufgrund einer haushaltsbedingten Entscheidung des Verbandsgemeinderates Asbach zum einen die Betreuungskosten für die Betreuende Grundschule (BGS) von monatlich 50,- auf monatlich 75,- Euro erhöht haben. Darüber hinaus erhöhen sich die von den Sorgeberechtigten zu tragenden Kosten für das Mittagessen von derzeit 4,40 Euro auf 7,00 Euro täglich.

Die CDU/FDP-Fraktion hat in der Ratssitzung beantragt, der Ortsgemeinderat solle sich zur Entlastung der Sorgeberechtigten an den Essenskosten beteiligen.

Auch die Fraktionen von GBFW und SPD wollen den Sorgeberechtigten helfen, lehnen aber eine Kostenübernahme nach dem „Gießkannenprinzip“ ab und haben daher einen Alternativvorschlag unterbreitet.

Dieser sieht vor, dass die Ortsgemeinde für Familien bis zu einem bestimmten Jahreseinkommen sämtliche sich aus dem VG-Ratsbeschluss ergebenden Mehrkosten für Betreuung und Mittagessen übernimmt. Damit gehen sie über den CDU/FDP-Vorschlag hinaus, da dieser nur die Essenskosten betrifft.

Als Einkommensgrenze wurde vorgeschlagen:

Ehepaar mit 1 Kind: 50.000 Euro Jahresbrutto

Ehepaar mit 2 Kindern: 55.000 Euro Jahresbrutto

Ehepaar mit 3 Kindern: 60.000 Euro Jahresbrutto

Für jedes weitere Kind erhöht sich die jährliche Einkommensgrenze um weitere 5.000 Euro.

Darüber hinaus sieht der Alternativvorschlag vor, den VG-Rat zu einer sozial ausgewogenen und für alle Ortsgemeinden gleichen Vorgehensweise aufzufordern.

CDU/FDP verwiesen darauf, dass ihr Vorschlag weniger Verwaltungsaufwand verursache und vor allem bei Annahme den Eltern sofort helfe.

Es wurde einstimmig entschieden, die Verwaltung mit der Prüfung zu beauftragen, ob die angeregte Einkommensstaffelung rechtlich möglich ist. Ferner soll der Verwaltungsaufwand im Falle einer Umsetzung ermittelt werden.

Grundsätzlich besteht zwischen allen Fraktionen Einigkeit, dass die Folgen der Kostensteigerung für die Sorgeberechtigten durch die Ortsgemeinde abgefedert werden sollen. Über die Frage des Personenkreises und der Höhe wird der Rat voraussichtlich in der kommenden Sitzung abschließend entscheiden. 

Es ist beabsichtigt, die Entlastung der Eltern zum Schuljahresbeginn zu bewirken. Da die Umsetzung laut Auskunft der Verwaltung aus organisatorischen Gründen einige Zeit in Anspruch nehmen wird, wäre eine rechtszeitige Regelung vor Schuljahresbeginn auch nicht möglich gewesen, wenn der Rat bereits in dieser Sitzung entschieden hätte.

Sofern der Rat die Entlastung der Eltern beschließt, wird diese daher rückwirkend zum Schuljahresbeginn erfolgen. 

   
Protokolle liegen noch nicht vor

Radwegekonzept und Waldkita Schwerpunkte im Rat

22.05.2025
Der Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, die Prüfung der Planung einer "Wald-Kita" fortzuführen.

Das Planungsbüro "Stadt-Land-Plus" stellt das Radwege-Konzept im Rat vor,

Vollständiges Sitzungsprotokoll (öffentlich) 

Kurzprotokoll der Sitzung (im RIS nicht vorhanden)

G-BFW-Anträge zu Mährobotern und zum Erhalt des "nah&gut" im Ortkern

24.04.2025
Auf Antrag von G-BfW hat der Ortsgemeinderat die Prüfung eines Nachtfahrverbotes von Mährobotern beschlossen.

Ebenfalls auf Antrag von G-BfW hat sich der Rat mit dem Erhalt des "nah&gut" im Ortskern befasst, die Beratungen hierzu fanden im nichtöffentlichen Teil statt.

Gemeinderat bringt Fußgängerüberweg auf den Weg

29.01.2025
Auf Antrag von G-BfW hat der Ortsgemeinderat mit 10 JA-Stimmen bei 9 Enthaltungen beschlossen, dass die Ortsgemeinde Windhagen bei der Verwaltung der Verbandsgemeinde Asbach als Straßenverkehrsbehörde gem. § 45 Abs. 1 StVO die Einrichtung eines Fußgängerüberwegs (Zeichen 293 i.V.m. Zeichen 350, StVO) in der Straße Im Nassen in Höhe des Forums  beantragt , insbesondere um die Sicherheit des Schulwegs zur Erich-Kästner-Grundschule sowie für Besucher des Jugendtreffs zu erhöhen.

Ebenfalls auf Antrag von G-BfW hat der Rat einstimmig beschlossen, dass eine jährliche Erhebung des Zustandes der Gemeindestraßen und Gehwege erfolgen soll.

G-BfW setzt sich für schwache Verkehrsteilnehmer ein

19.12.2024
G-BfW beantragt zum Schutz der Fußgänger die Einrichtung von Tempo-30-Zonen im Bereich des Wohnheims Haus Stockhausen und der Erich-Kästner-Grundschule.

Ferner beantragt G-BfW die Änderung der Satzung zur Einrichtung einer Jugendvertretung in der Ortsgemeinde Windhagen, um die Schaffung eines Jugendbeirates zu erleichtern.

Vollständiges Sitzungsprotokoll (öffentlich)

Kurzprotokoll

G-BfW beantragt Nahversorgung im Innerort sicherzustellen

28.11.2024
Die Fraktion G-BfW beantragt, wie in der letzten Sitzung angekündigt, die Sicherstellung der Nahversorgung im Innerort.
Der Antrag wird mit den Stimmen von G-BfW und SPD/B90 die Grünen bei kompletter Enthaltung der CDU angenommen.

Vollständiges Sitzungsprotokoll (öffentlich)

Planung für einen neuen Supermarkt wird fortgesetzt

31.10.2024
Auf seiner heutigen Sitzung hat der Ortsgemeinderat mit den Stimmen von CDU und GBFW (mehrheitlich) einen Antrag von SPD/Grüne, die weitere Planung für einen neuen Supermarkt in Windhagen augenblicklich zu stoppen, abgelehnt. 

Dabei kündigte GBfW an, in der nächsten Sitzung einen Antrag auf Prüfung von Alternativen im Ortskern einzubringen. Erklärtes Ziel ist es, den Bürgern die derzeitige Infrastruktur (Bäckerei, Postagentur und Einkaufsmöglichkeiten) auch in Zukunft in Windhagen anzubieten.

Aufgrund des Antrags der GBfW in der letzten Ratssitzung wurde der Moosbefall der Verpflegungscontainers der Grundschule entfernt.
Ortsbürgermeister Geiger teilte mit, dass die Verbandsgemeinde versuchen wird, den "muffigen" Geruch in den Containern durch ein anderes Heizungsverhalten zu beseitigen.   




Wald-Kita und diverse weitere Themen im Rat erörtert 

26.09.2024
Bei der heutigen Sitzung hat der Ortsgemeinderat sich unter anderm mit der Planung einer Wald-Kita, der Schaffung eines Hundespielplatzes sowie der Onlineübertragung der Ratssitzungen als Stream befasst. 


Vollständiges Sitzungsprotokoll (öffentlich)


Gemeinderat stärkt Beiratsarbeit

29.08.2024
Auf seiner heutigen Sitzung hat der Ortsgemeinderat mit den Stimmen von GBFW und SPD eine neue Satzung für den Beirat für Senioren und Menschen mit Behinderung beschlossen. Damit wurde der Handlungs- und Gestaltungsspielraum des Beirats ausgeweitet und dem Gedanken der Bürgerteilhabe mehr Raum gegeben.

Der Beirat wird in einigen Wochen neu gewählt, der Termin wird im Mitteilungsblatt veröffentlicht.

Mitglied des Beirates können alle Bürger werden, die das 60 Lebensjahr vollendet haben sowie alle Einwohner Windhagens, die eine nachgewiesene Behinderung im Sinne des SGB IX (früher SchwBG) haben.

Wenn dies auf Sie zutrifft und Sie sich gerne für Verbesserungen in verschiedenen Lebensbereichen für Senioren und Menschen mit Behinderung in unserem Ort einsetzen wollen - machen Sie doch mit....  

Vollständiges Sitzungsprotokoll (öffentlich)

Mit frischem Wind in die Zukunft

29.08.2024
Ebenfalls in seiner heutigen Sitzung hat der Ortsgemeinderat, ebenfalls mit den Stimmen von GBFW und SPD,  eine neue Organisationsstruktur für das Entwicklungsprojekt "Wenten 2040" beschlossen.

Während bisher das Projekt von einer sog. Lenkungsgruppe geleitet wurde, die mit Vertretern der Politik besetzt war, soll das Projekt künftig von einer Projektleitung geführt werden, die mit Bürgern besetzt ist.   

Damit wird verdeutlicht, dass es die Bürger sind, die erarbeiten sollen, wie unser gemeinsamer Ort sich Richtung 2040 entwickeln soll, um anschließend der Politik ihre Ideen zu unterbreiten.

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Kinder können sich freuen

29.08.2024
Vor einiger Zeit wurde die Röhrenrutsche auf dem Spielplatz unterhalb der beiden KITAs mutwillig beschädigt. Eine eingehende Prüfung ergab, dass eine Reparatur nicht möglich ist. Da die gesamte hölzerne Spielkombination in die Jahre gekommen ist und bereits an vielen Stellen sanierungsbedürftig ist, hat der Gemeinderat heute einstimmig die Erneuerung der gesamten Spielkombination beschlossen.

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(Foto: Martin Wittrock)

Neugewählter Gemeinderat nimmt Arbeit auf

10.07.2024
In der konstituierenden Sitzung des neugewählten Gemeinderates wurde zunächst Hans Dieter Geiger von seinem Vorgänger Martin Buchholz zum Ortsbürgermeister ernannt und in sein Amt eingeführt.

Anschliessend erfolgte die Wahl der Beigeordneten. Dem neuen Ortsbürgermeister werden in der Gemeindeleitung künftig Karl Borsch, Martin Blanck und Dr. Thomas Stumpf zur Seite stehen.

Vollständiges Sitzungsprotokoll (öffentlich)

 

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Im Hohnerbüchel 18
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